Studienarbeit

Entwicklung und Implementierung eines Kompressionsverfahrens mit Hilfe von Wavelets

In dieser Arbeit werden verschiedene Kompressionsverfahren vorgestellt und bewertet. Es werden zuerst die verlustlosen Verfahren beschrieben und dann diejenigen, die bewußt unwichtige Daten weglassen, um die Kompressionsrate zu erhöhen. Hier wird im besonderen auf das JPEG-Verfahren eingegangen, da dieses dann mit den Wavelets verglichen wird.
Beide Verfahren (JPEG- und Wavelet-Kompression) transformieren die Bilddaten aus dem Orts- in den Frequenzbereich. Die Wavelet-Transformation hat sowohl eine Frequenzkomponente als auch eine lokale. Bei JPEG wird die Cosinus-Transformation eingesetzt, die keine lokale Komponente besitzt. Diese wird durch das Bearbeiten von kleinen Bildausschnitten (8×8 Pixel) nur schlecht nachgebildet - daher kommmt der Blockeffekt bei starker Kompression. Dies tritt bei der Wavelet-Kompression wegen der lokalen Komponente nicht auf.

Der Vergleich zeigt, dass der Einsatz von Wavelets einige Vorteile hat:

  • schneller als JPEG
  • kleinere Dateien
  • bessere Qualität

Die Arbeit wurde unter der Leitung von Dipl.-Ing. Stefan Ortmann an der

Technischen Universität Darmstadt,
Institut für Datentechnik,
Fachgebiet Mikroelektronische Systeme,
Prof. Dr. Manfred Glesner

durchgeführt, Abgabe war am 31. Juli 1995.


Marc Friedrich, smile datentechnik, stand 20.8.2000